Durch Laserbehandlungen können sowohl professionelle Tätowierungen als auch kosmetische Tätowierung (Permanent Make-up) sowie die Schmutztätowierung in meist mehreren Sitzungen gut und risikoarm entfernen werden.
Mehrere Lasersysteme stehen zur Verfügung um die Farbpigmente zu entfernen. Zum Beispiel der Alexandrit-Laser, Neodym-YAG-Laser, sowie der Rubin-LASER. Für welches Lasergerät sich der behandelnde Arzt zur Tätowierungsentfernung entscheidet, hängt unter anderem von der Farbe der zu entfernenden Tätowierung ab.
Mit den in unserer Praxis eingesetzten LASER Systemen lassen sich die meisten Tätowierungsfarbstoffe mit sehr geringem Narbenrisiko entfernen. Die Schmerzen der Behandlung sind gering, bei gleichzeitiger Kühlung. Eine örtliche Betäubung ist nicht erforderlich.
Durch die Laser-Tattoo-Entfernung entstehen oberflächliche kleine Blutungen, die eintrocknen und verkrusten (vergleichbar der Tätowierungsprozedur). Diese fallen nach 2 Wochen von alleine ab. Die Nachbehandlung erfolgt zur Vermeidung einer bakteriellen Infektion mit einer desinfizierenden Salbe.
Nach dem Abfallen der oberflächlichen Krusten bleiben die Hautstellen für einige Wochen gerötet. Im Anschluss an die Behandlung müssen die behandelten Stellen vor Sonnenlicht geschützt werden (Lichtschutzcreme mit Sonnenschutz-Faktor 25 bis 60 für 2 bis 6 Wochen).
Nach fast jeder Laser-Behandlungsmethode besteht die Möglichkeit einer Hyperpigmentierung (Nachdunkelung) des behandelten Hautareals. Diese Komplikation ist vorübergehend. Fast immer bildet sich die Nachdunkelung nach einer gewissen Zeit von alleine oder durch die Anwendung spezieller Cremes zurück.
Um der Hyperpigmentierung von vornherein vorzubeugen, ist für einige Wochen die Anwendung einer Lichtschutzcreme (Lichtschutzfaktor 25 bis 60) erforderlich. Nach einer Laser-Tätowierungsbehandlung kann es in seltenen Fällen zu einer bleibenden Aufhellung (Hypopigmentierung) des behandelten Areals kommen. Diese resultiert auf der kleinen Narbenbildung durch Nadelverletzungen beim Tätowieren.
Selten reagieren einzelne Tattoo-Farbstoffe, besonders beim Permanent Make-up, auf die Laserbehandlung mit Farbumschlag, statt mit Aufhellung. Dies sollte im Einzelfall durch Probebehandlung eines kleinen Areals vorher geklärt werden.